"Der Kontaktabbruch zu lebenden Eltern schädigt die Kinder etwa doppelt so lang und dreimal so intensiv wie der Kontaktabbruch aufgrund von Tod eines Elternteils", so Gresser. Am häufigsten tritt laut den Studien die Depression auf, am zweithäufigsten die Suchterkrankung." Daneben: Suizidalität, Phobien, Ängste ...

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"Juristen können sich nicht mehr darauf berufen, dass sie mit Kontaktabbruch zum Wohl eines Kindes handeln. Wer jetzt noch Kontaktabbruch veranlasst, handelt im Wissen der Schädigung."

 

U. Gresser, 14.7.2016, in 3Sat

 

 

 

„Kontaktverlust zu leiblichen Eltern führt unabhängig vom Lebensalter des Kindes bei Beginn und der Dauer des Kontaktverlustes zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von schweren Depressionen, Angststörungen, Panikstörungen, Alkoholabhängigkeit, Drogenmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Phobien.“

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

Kontaktverlust zu lebenden Eltern wirkt sich nachweislich der wissenschaftlichen Studien deutlich stärker aus als Kontaktverlust aufgrund von Tod. Durch Kontaktverlust zu lebenden Eltern werden die betroffenen Kinder etwa doppelt so stark und dreimal so lang belastet, wie bei Kontaktverlust durch Tod.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

Während es nach Kontaktverlust durch Tod 12 bis 15 Jahre dauerte, bis das Erkrankungsrisiko wieder auf das Ausgangsniveau vor dem Kontaktverlust zurückging, dauerte dies nach Kontaktverlust durch Trennung mit 29 bis 35 Jahren mehr als doppelt so lang.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

Signifikant war der Zusammenhang zwischen Kontakthäufigkeit und Verhaltensstörungen. Die Kinder mit häufigem Kontakt zu ihren leiblichen Eltern zeigten signifikant weniger Verhaltensstörungen, als die Kinder ohne bzw. mit wenig Kontakt.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

Die Daten zeigten für die von ihren Eltern ohne Kontakt getrennten Kinder ein signifikant höheres Risiko für das Auftreten einer psychischen Erkrankung, eines Substanzmissbrauchs oder einer Persönlichkeitsstörung, die jeweils so schwer waren, dass sie zu stationärer Behandlung oder zum Tod der untersuchten Personen führten.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

Fazit: Kontaktverlust zu leiblichen Eltern führt unabhängig vom Lebensalter des Kindes bei Beginn und der Dauer des Kontaktverlustes zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von schweren Depressionen, Angststörungen, Panikstörungen, Alkoholabhängigkeit, Drogenmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Phobien.

 

Kontaktverlust zu lebenden Eltern wirkt sich dabei deutlich stärker aus als Kontaktverlust auf Grund von Tod. Kontaktverlust zu Mutter bzw. Vater bewirken beide erhöhte Erkrankungsrisiken mit unterschiedlichen Risikokonstellationen.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

Auch wenn die Studien sehr unterschiedlich und zusätzliche Einflüsse nicht auszuschließen sind, so ergibt sich, dass Kontaktverlust zu den leiblichen Eltern – sowohl bei Vater als auch bei Mutter – zu erheblichen psychischen und physischen Schädigungen bei den Kindern führt, von denen sich die Kinder auf Lebensdauer nicht erholen.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff

 

 

 

 

 

Die vorliegenden Studien nennen meist keine Unterschiede bzgl. der Ursache des Kontaktabbruchs, so dass der Kontaktabbruch unabhängig von den äußeren Bedingungen für die Kinder ein schweres Trauma mit anhaltender gesundheitlicher Schädigung bedeutet.

 

Prinz/Gresser:

 

Macht Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern Kinder krank?

 

Quelle: NZFam2015, S.989 ff